Noten
Noten
Bestellnummer:
22636
Komponist:
Hans Schmid
Verlag:
Schwierigkeitsgrad:
3
Dauer:
2:40
Die Entstehungsgeschichte des Rainer-Marsch (nach Worten von Hans Schmid) "Schon während der ersten Kriegstage in Rudno (Galizien) fasste ich den Entschluss, für mein Regiment einen eigenen Regimentsmarsch zu komponieren. Zu dieser Zeit hatten nämlich bereits die "Deutschmeister" (k.u.k. Infanterie-Regiment Nr. 4) ihren Regimentsmarsch und warum sollten die 59ger nicht eben einen "Rainer-Marsch" haben, dachte ich mir damals. Gedacht - getan. Ich fertigte mehrere Skizzen an und wählte hievon die beste Melodie. Als Einleitung verwendete ich das Regimentssignal. Im zweiten Teil des Trios (fortissimo) baute ich den Generalmarsch in den Trompeten ein. Ein Musikkamerad, Korporal Josef Schopper, schrieb über mein Ersuchen den der damaligen Zeit entsprechenden Urtext zu dieser Komposition. Bald darauf entstanden verschiedene andere Texte. Im Herbst 1915 instrumentierte ich den Marsch. Es war - ich erinnere mich genau - in der Nähe von Chorlupy in einer von Granattreffern arg beschädigten orthodoxen Kapelle. Ich zwängte mich zu dieser Arbeit in einen engen Kirchenstuhl. Draußen regnete es in Strömen. Ich schrieb nun die Stimmen für die einzelnen Instrumente mit Bleistift auf Notenpapier - zwei Dinge, die ich während des ganzen Krieges immer bei mir trug. Nach getaner Arbeit kehrte ich bei hereinbrechender Dunkelheit wieder in mein Quartier zurück - eine selbstgebaute Erdhöhle, die ich mit zwei Kameraden teilte. Mit tausend Gedanken, ob der Marsch wohl Anklang finden würde, schlief ich ein. Am nächsten Tag wurde unter Regimentstambour Josef Dobes geprobt, und der Marsch fand bei allen Musikkameraden begeisterte Aufnahme. Mitten in der Probe kam zwar ein feindlicher Flieger und warf in der Nähe Bomben ab, es passierte aber nichts dabei. Damals war die Regimentsmusik dem III. Divisionskommando (Edelweiß-Division) zugeteilt. Die Österreicher befanden sich damals im Vormarsch gegen Osten und erreichten die Stadt Olyka. Die Musik wurde im Theatersaal d
Bestellnummer:
22636
Komponist:
Hans Schmid
Verlag:
Hans Schmid-Gesellschaft
Grad:
3
Dauer:
2:40
Die Entstehungsgeschichte des Rainer-Marsch (nach Worten von Hans Schmid) "Schon während der ersten Kriegstage in Rudno (Galizien) fasste ich den Entschluss, für mein Regiment einen eigenen Regimentsmarsch zu komponieren. Zu dieser Zeit hatten nämlich bereits die "Deutschmeister" (k.u.k. Infanterie-Regiment Nr. 4) ihren Regimentsmarsch und warum sollten die 59ger nicht eben einen "Rainer-Marsch" haben, dachte ich mir damals. Gedacht - getan. Ich fertigte mehrere Skizzen an und wählte hievon die beste Melodie. Als Einleitung verwendete ich das Regimentssignal. Im zweiten Teil des Trios (fortissimo) baute ich den Generalmarsch in den Trompeten ein. Ein Musikkamerad, Korporal Josef Schopper, schrieb über mein Ersuchen den der damaligen Zeit entsprechenden Urtext zu dieser Komposition. Bald darauf entstanden verschiedene andere Texte. Im Herbst 1915 instrumentierte ich den Marsch. Es war - ich erinnere mich genau - in der Nähe von Chorlupy in einer von Granattreffern arg beschädigten orthodoxen Kapelle. Ich zwängte mich zu dieser Arbeit in einen engen Kirchenstuhl. Draußen regnete es in Strömen. Ich schrieb nun die Stimmen für die einzelnen Instrumente mit Bleistift auf Notenpapier - zwei Dinge, die ich während des ganzen Krieges immer bei mir trug. Nach getaner Arbeit kehrte ich bei hereinbrechender Dunkelheit wieder in mein Quartier zurück - eine selbstgebaute Erdhöhle, die ich mit zwei Kameraden teilte. Mit tausend Gedanken, ob der Marsch wohl Anklang finden würde, schlief ich ein. Am nächsten Tag wurde unter Regimentstambour Josef Dobes geprobt, und der Marsch fand bei allen Musikkameraden begeisterte Aufnahme. Mitten in der Probe kam zwar ein feindlicher Flieger und warf in der Nähe Bomben ab, es passierte aber nichts dabei. Damals war die Regimentsmusik dem III. Divisionskommando (Edelweiß-Division) zugeteilt. Die Österreicher befanden sich damals im Vormarsch gegen Osten und erreichten die Stadt Olyka. Die Musik wurde im Theatersaal d